Was für ein Jahr! Museum auf. Museum zu. Es war ein Hin und Her. Doch trotz Corona hat sich im Langbein Museum in diesem Jahr viel getan. Und es gibt Pläne für noch viel mehr, und dafür brauchen wir Ihre Hilfe. Doch der Reihe nach:

Zunächst sah es Anfang 2021 ja nicht so aus, als könnte man im und mit dem Museum in diesem Jahr überhaupt etwas unternehmen. Corona hat viele Pläne zunichte gemacht. Doch dank des Improvisationstalents der ehrenamtlichen Mitarbeiter im Freundeskreis Langbein’sche Sammlung konnte doch Einiges umgesetzt werden. 

Digitalisierung Archiv

Hinter den Kulissen wird derzeit viel geleistet. Der Vorstand Freundeskreis Langbein’sche Sammlung hat von Dr. Ulrich Spiegelberg ein großes Erbe übernommen: Ein volles Archiv mit historisch bedeutsamen Stücken, von Dokumenten der Hirschhorner Ritter bis hin zu kleinen Scherben aus Fundstücken auf dem Schloss ist alles dabei. Diese Dinge zu sichten, einer Provenienz zuzuordnen und ordnungsgemäß zu archivieren, ist eine Aufgabe, die derzeit von sehr kundigen Mitarbeitern übernommen wird und für die Zukunft unerlässlich ist. Dank der Unterstützung des Ministeriums für Digitale Strategie und Entwicklung können wir das gleich mit der dringend erforderlichen Digitalisierung verbinden, die uns später die kurativen Arbeiten wesentlich erleichtern wird. Diese Arbeit schreitet inzwischen zügig voran, doch ist angesichts der Fülle ein Ende noch lange nicht in Sicht. Die wirklich sehr interessanten Schätze, die dabei zutage gefördert werden, sollen natürlich im Laufe der Zeit auch der Öffentlichkeit gezeigt werden. Darauf dürfen Sie sich freuen, es wird spannend!

Sonderausstellung Philibert de Graimberg 

Vom Oktober bis kurz vor Weihnachten lief die Sonderausstellung mit Aquarellen von Philibert de Graimberg, der mit seinen Veduten das Hirschhorn zu Langbeins Zeiten abgebildet hat. Der Blick in die Vergangenheit war beeindruckend, belegten die Bilder doch auch viele der Geschichten, die mit Exponaten im Museum erzählt werden. Und aufgrund dieser Ausstellung wurden weitere Informationen über Gemälde des Museums „ausgegraben“ – auch ein Ergebnis der systematischen Archivierungsarbeit und des Mannheimer Kunsthistorikers Dr. Benno Lehmann. Es schlummern noch viele Geschichten im Museum und in den Archiven.

Museumsführungen für Groß und Klein

A propos Geschichten: Natürlich hat das Museum auch seine(n) Geschichtenerzähler, pardon, Museumsführer. Vor allem Jürgen Waibel, alias Freiherr von Breitenstein, hat in diesem Jahr etliche Gruppen durch das Museum geführt – und dabei jede Führung auf die Gäste maßgeschneidert. Der Dank: Begeisterung pur. Das gilt auch für die zwei Schulklassen, die mit ihren Lehrerinnen das Museum auf ihre Weise entdeckten. Als Führer wusste Jürgen Waibel die richtigen Fragen zu stellen und war schließlich selbst beeindruckt von Eifer und vom Interesse der kleinen Besucher. Man kann eben nicht früh genug anfangen.

Langbein-Grabmal saniert 

Es jährte sich der Todestag Carl Langbeins in diesem Jahr zum 205. Mal und zu diesem Anlass wurde das Marmor-Grabmal aufwendig restauriert und erstrahlt wieder in altem Glanz. Möglich wurde das durch die Unterstützung der Stadt Hirschhorn und einem Fördertopf, den Ilona Dörr dankenswerter Weise aufgetan hat.

Eindrucksvoll: 8 Schlossführungen

Und schließlich war der Freundeskreis Langbein’sche Sammlung auch Initiator der Führungen durch das umgebaute Schloss, die unter erschwerten Corona-Bedingungen zwar, aber doch stringent und diszipliniert durchgeführt wurden. Von mehr als 200 Interessenten konnten nur 80 an den insgesamt 8 Führungen am Nachmittag des 12. November teilnehmen. Denkmalpflegerin Dr. Anja Dötsch von der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten, und Projektleiter Hermann Felleisen vom Landesbetrieb Bau und Immobilien freuten sich über das große Interesse an „ihrem Projekt“ und darüber, dass die Gäste von ihrer Arbeit nachhaltig beeindruckt waren. Wir sind mit der Niederlassungsleiterin Sabine Freienstein im Gespräch, das Ganze im Frühjahr 2022 zu wiederholen.

Stimmungsvoller Hirschhorner Advent

Und nicht zuletzt bildete der Hirschhorner Advent an den Adventfreitagen in Zusammenarbeit mit der Hirschhorner Kirchenmusik ein Highlight und einen stimmungsvollen Abschluss im Museumsjahr. An allen vier Freitagen im Advent trafen sich 8 bis 10 Musiker vor dem Museum unter der illuminierten Linde und spielen Weihnachtslieder zum Mitsingen – und ließen sich auch vom Wetter, welcher Art auch immer, nicht abhalten. Am 4. Adventsfreitag trat „der harte Kern“ des gesamten Orchesters an und versetzte Hirschhorn in warme und herzliche Weihnachtsstimmung. Die Spenden übrigens, die dabei Abend zusammenkamen, gingen komplett an die Kirchenmusik  – als großes Dankeschön an die KKM!

Ihre Spende für das Museum! 

Und da wir schon beim Thema Spenden sind: Wir, d. h. das Museum, brauchen noch mehr! Im kommenden Jahr ist eine konzeptionelle Anpassung der Räume im EG an die Optik des 19. Jahrhunderts im Museum im Obergeschoss geplant. Und schließlich sollen dann im Laufe des Jahres 2022 zwei sehr, wirklich sehr interessante Sonderausstellungen stattfinden, für die wir auch eng mit den Schulen im Umkreis zusammenarbeiten wollen. Mehr wollen wir heute noch nicht verraten. Noch ist nicht sicher, ob es klappt.

Denn, damit wir das alles so umsetzen können, brauchen wir Ihre Hilfe. Wie Sie sich denken können, kommen hier und da einige Kosten zusammen, die das Museum trotz Förderung nicht aus eigenen Mitteln abdecken kann; die 12 Euro Jahresbeitrag unserer treuen Mitglieder reichen dafür leider nicht aus. Daher bitten wir Sie herzlichst um eine Spende auf eines der folgenden Konten:

IBAN: DE53 6729 1700 0022 9966 06, Volksbank Neckartal e. G.
oder
IBAN: DE43 5095 1469 0006 0006 88, Sparkasse Starkenburg

Jeder Betrag ist willkommen und selbstverständlich erhalten Sie umgehend eine Spendenbescheinigung. Wenn Sie uns als Firma unterstützen wollen, sprechen Sie mit uns und lassen Sie sich die Möglichkeiten für einen Werbeauftritt zeigen.

Und wir wollen uns auch revanchieren: Als Dankeschön für ihre Unterstützung laden wir die Spender zu einer exklusiven Museumsführung ein. Doch dazu später mehr.

Wir zählen auf Sie!

Der Freundeskreis Langbein’sche Sammlung wünscht frohe Weihnachten und einen guten Start in ein gesundes und glückliches neues Jahr.