Historische Vorführung, Musik und Lesung zu Weihnachten

„Wie’s frieher emool war“, unter diesem Motto öffnet das Langbein Museum zum Weihnachtsmarkt am 15. Dezember 2019 seine Pforten. Für die entsprechende vorweihnachtliche Atmosphäre sorgen die Gäste des Freundeskreises Langbein’sche Sammlung:

Historischer Spinnzirkel

Zum Beispiel der Spinnzirkel Friedrichsdorf, der von zwei Frauen in Odenwälder Tracht, Christa Haas und Giesela Reinhard repräsentiert wird. Sie spinnen im wörtlichen Sinne und veranschaulichen so, wie früher Wolle und Flachs weiterverarbeitet wurde – eine Tätigkeit, für die man früher meist erst im Winter Zeit fand. Man suchte sich einen Platz am Ofen und los ging’s. Im Museum zeigen die beiden Spinnerinnen das Handwerk übrigens an Spinnrädern aus der Biedermeierzeit. „Spinnen am Morgen bringt Kummer und Sorgen; spinnen am Abend erquickend und labend“. Mit diesem Zitat wurde schon damals zum Ausdruck gebracht, dass wer sich morgens ans Spinnrade setzte, dies zum Broterwerb tat, also damit Geld verdienen musste. Abends dagegen sponn man für den Eigenbedarf und/ oder aus Freude am Tun. So oder so, sicher ist, dass dabei so mancher Gedanke mit in die Wolle versponnen wurde …

Weihnachtsmusik mit Harfe und Trompete

Für die besondere vorweihnachtliche Atmosphäre darf die passende Musik nicht fehlen. Was passt besser als Harfe und Trompete, sozusagen die weihnachtlichsten aller Instrumente. Die Hirschhorner Musiker Anna und Andreas Wann zählen beide zu den jüngsten Mitglieder im Museumsverein und nutzen die Gelegenheit, im kleinen Kreis ihr musikalischen Können darzubieten.

Lesung am Klostertisch

Große und kleine Besucher sind außerdem eingeladen, am Klostertisch Platz zu nehmen, wo Vorstandsmitglied Elke Timmermann spannende Geschichten u.a. von Mark Twain vorliest. Es wird ein besonderer Nachmittag im Museum, lebendig, heimelig, unterhaltsam, spannend und interessant.

Kurzführungen durch die „Wunderkammern“

Denn auch für interessierte Museumsbesucher ist gesorgt. Vorstandsmitglieder des Museumsvereins bieten spontane  Kurzführungen in einer der „Wunderkammer“ nach Wahl der Besucher und erzählen die Geschichte und ggfls. Geschichten zu den gezeigten Exponaten. Und ganz nebenbei erhalten die Besucher  Informationen zum außergewöhnlichen Museumskonzept, das das Langbein Museum regional und überregional hinaus bekannt gemacht hat.

Diese Gelegenheit sollte man sich nicht entgehen lassen. Das Museum ist am 15. Dezember von 15  bis 18 Uhr geöffnet. Eintritt ist frei, Spenden willkommen.